Paprikaschoten
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Vorteile
Es gibt zwar Gemüse mit noch höheren Werten, trotzdem kann die Paprikaschote mit 180 Mikrogramm Vitamin A pro 100 Gramm durchaus Punkte sammeln. Das fettlösliche Vitamin trägt zum Funktionieren des Abwehrsystems bei und behindert Krankheitserreger in den Körper einzudringen.
In Paprikaschoten stecken verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe, die der Gesundheit nutzen. Besonders interessant sind dabei Luteolin und Apigenin: Forscher fanden heraus, dass diese beiden Stoffe die Zucker- und Fettneubildung im Körper hemmen. Im Klartext heißt das: Paprikaschoten können zur Vorbeugung gegen Diabetes beitragen.
Wie Forschungen der Arizona State University zeigen, gibt es einen Zusammenhang zwischen der Vitamin C-Menge im Blutkreislauf und der Fähigkeit des Körpers, aus Fett Energie zu gewinnen. Vitamin C kann also dabei helfen, Fett im Körper schneller zu verbrennen – und bei Vitamin C gehört Paprikaschote zu den Spitzenreitern. Schon in einer roten Paprikaschote (200 Gramm) steckt fast das Dreifache des durchschnittlichen Tagesbedarfs von 95 Milligramm (Frauen) beziehungsweise 110 Milligramm (Männer)!
Gelbe, grüne oder rote Paprikaschote – die Farbe sagt zwar nichts über die Sorte aus, sondern zeigt nur die verschiedenen Reifestadien. Über den Geschmack verrät die Farbe aber wohl etwas: Grüne Paprikaschoten sind unreif und schmecken angenehm herb; gelbe Paprika hängen etwas länger am Strauch und haben einen mild-würzigen Geschmack. Rote Paprikaschoten haben die Vollreife erreicht und überzeugen mit kräftigem und dabei sanft süßlichem Aroma.
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Nachteile
Verbraucherschützer haben herausgefunden, dass in Paprikaschoten öfter Pestizide und andere unerwünschte Stoffe stecken können. Besonders riskant ist dabei ein giftiges Pestizid namens Ethephon, das zur Reifebeschleunigung eingesetzt wird. Da dieses Pestizid von innen wirkt und in das Fruchtfleisch eindringt, kann man es durch Waschen nicht beseitigen. Ein Warnzeichen für so behandelte Paprikaschoten sind gelblich-grüne Schattierungen. Wer kein Risiko eingehen will, greift am besten zu Bio-Paprikaschoten.
Bei Menschen mit einem empfindlichen Magen oder Darm kann die harte Haut der Paprikaschote zu Blähungen oder Bauchkrämpfen führen. Wer sie nicht verträgt, kann die Haut aber einfach mit einem Sparschäler entfernen oder Paprikaschoten im Ofen backen, bis die Haut dunkel wird und sich dann leicht abziehen lässt. Paprika kann außerdem bei einigen Menschen zu allergischen Reaktionen durch Kreuzallergien führen.
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