Petersilie
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Vorteile
Auch beim Provitamin-A-Gehalt liegt Petersilie mit rund 5300 Mikorgramm pro 100 Gramm ganz weit vorne. Beta-Carotin (Provitamin A, die Vorstufe von Vitamin A), das die Hornhaut vor dem Austrocknen schützt, wodurch das Risiko der Nachtblindheit verringert wird.
Besonders glatte Petersilie enthält reichlich ätherische Öle; sie schmeckt darum auch deutlich aromatischer als die krause Sorte. Die wichtigsten dieser Öle sind Apiol (Petersilienkampfer) und Myristicin, die in der Naturheilkunde als wirksam bei Blasenentzündung und anderen Erkrankungen der Harnwege zum Einsatz kommen.
Der Anteil von Vitamin E in Petersilie kann sich mit fast 3,5 Milligramm pro 100 Gramm ebenfalls sehen lassen. Er trägt entscheidend zum Schutz der Körperzellen vor schädlichen freien Radikalen bei.
Nur wenige andere Lebensmittel können es beim Vitamin-C-Gehalt mit Petersilie aufnehmen: Knapp 160 Milligramm des Fitmachers stecken in 100 Gramm, also weit mehr als der Tagesbedarf (110 Milligramm). Wer nur ab und zu etwas Petersilie übers Essen streut, hat davon allerdings nicht allzu viel. Mehr bringt es, frische Petersilie auch mal unter Salat zu mischen oder ein Pesto draus zu machen.
Die ätherischen Öle können außerdem bei Magenschmerzen helfen und auch einen gereizten Darm beruhigen. Außerdem lindert sie Sodbrennen und unangenehmes Völlegefühl. Und auch bei Verdauungsstörungen wie Blähungen oder Verstopfung kann sie helfen. Wer mag, brüht sich einfach einen Tee aus Petersilie: Eine Handvoll Blättchen mit 125 Milliliter kochendem Wasser übergießen, fünf Minuten ziehen lassen, abseihen und ungesüßt trinken.
Damit möglichst alles von den Vitaminen, ätherischen Ölen und anderen wertvollen Inhaltsstoffen auf den Teller kommt, sollte man Petersilie erst direkt vor dem Essen frisch hacken und auf keinen Fall mitkochen.
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Nachteile
Menschen mit einer Nierenerkrankung oder Herzrhythmusstörungen sollten auf Petersilie verzichten oder sie nur nach Rücksprache mit dem Arzt essen, weil ihnen das Apiol ebenfalls schaden kann.
Ab und zu dürfen auch werdende Mütter kleine Mengen gehackte Petersilie essen. Größere Mengen, zum Beispiel im Taboulehsalat, können für Schwangere aber riskant sein: Das Apiol in Petersilie kann die Gebärmutter beeinflussen, Wehen auslösen oder verstärken und schlimmstenfalls zur Fehlgeburt führen.
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