Weizenkleie
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Vorteile
Diejenigen, die regelmäßig unter Verdauungsproblemen, wie Verstopfungen leiden, können ihren Darm auf unterschiedliche Weise unterstützen. Stress, wenig körperliche Bewegung, eine zu geringe Flüssigkeits- oder Ballaststoffzufuhr können zu einem etwas “trägen” Darm führen. Einige Ballaststoffe haben eine besonders gute Quellfähigkeit, wodurch sie das Stuhlvolumen erhöhen und die Darmtätigkeit anregen, wenn gleichzeitig genug getrunken wird. Verstopfungen können so in vielen Fällen vorgebeugt werden.
Die in Weizenkleie enthaltenen unlöslichen Ballaststoffe können das Volumen unserer Nahrung erhöhen und zu einer deutlich schnelleren sowie längeren Sättigung beitragen. Weizenkleie kann uns so in Müsli, Porridge, Brot, Brötchen und Smoothies noch länger satt halten und den Appetit verringern. Mit rund 18 Gramm Kohlenhydraten pro 100 Gramm kann Weizenkleie für Low-Carb-Fans ebenfalls ein idealer Begleiter sein.
Die DGE empfiehlt, mindestens 30 Gramm Ballaststoffe täglich über die Ernährung aufzunehmen. 100 Gramm Weizenkleie liefern bereits etwa 45 Gramm Ballaststoffe, Haferflocken hingegen circa 10 Gramm. Eine ausreichende Zufuhr an verschiedenen Ballaststoffen wie aus Weizen- und Haferkleie halten uns nicht nur satt, sondern fördern die Verdauung und senken das Risiko für Übergewicht, Bluthochdruck und koronare Herzkrankheiten. Wer eine sehr empfindliche Verdauung oder Vorerkrankungen hat, sollte die Einnahme von Ballaststoffpräparaten oder Lebensmitteln wie Weizenkleie mit einem Arzt besprechen.
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Nachteile
Es gibt lösliche und unlösliche Ballaststoffe. Weizenkleie enthält überwiegend unlösliche Ballaststoffe, die bei manchen Menschen zu Gasbildung und Blähungen führen können. Haferflocken oder -kleie sowie Flohsamenschalen könnten daher die bessere Wahl sein. Hier sollte die Verträglichkeit individuell beobachtet und angepasst werden. Generell ist es hilfreich, zunächst die Ballaststoffzufuhr über ballaststoffreiche Lebensmittel wie Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte sicherzustellen und erst dann isolierte Ballaststoffe wie Weizenkleie hinzuzufügen.
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